Elite-Schiedsrichter meistern Leistungsprüfung in Grassau
Der erste Programmpunkt am zweiten Tag im Sommertrainingslager der Elite-Schiedsrichter ließ nicht lange auf sich warten - und er hatte es richtig in sich. Bereits um 8.30 Uhr stand auf dem Trainingsplatz im bayerischen Grassau die wichtige Leistungsprüfung der FIFA- und Bundesliga-Referees an, die nach Vorgaben des Weltverbandes FIFA mindestens einmal im Jahr stattfinden muss. Während in den Morgenstunden vor dem Test noch gesunde Anspannung und Konzentration die Gefühlslage dominierten, überwogen nach dem erfolgreichen Bestehen vor allem Zufriedenheit und gute Laune bei den Unparteiischen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
"Die Schiedsrichter sind heute zum traditionellen und verbindlichen FIFA- und UEFA-Test angetreten. Dieser setzt sich aus Sprintsituationen und einem sogenannten High-Intensity-Test zusammen. Wir hatten ein bisschen Pech mit dem Wetter, weshalb der Belag der Laufbahn etwas nass war und die Bedingungen nicht ganz optimal waren. Aber im Großen und Ganzen hat alles gut funktioniert", erklärte Dieter Antretter, verantwortlicher Fitnesscoach der Bundesliga-Schiedsrichter.
Festgelegte Testmuster
Im ersten Teil der Prüfung mussten die Teilnehmer zunächst in sechs aufeinanderfolgenden Durchgängen eine Strecke von 40 Metern in der vorgeschriebenen Mindestzeit von sechs Sekunden sprinten. Zwischen den Läufen waren Verschnaufpausen von 60 Sekunden gestattet, ehe der nächste Durchgang startete. Ein schweißtreibender Vorgeschmack auf den zweiten Teil der Leistungsprüfung. Denn es warteten noch 4000 Meter Laufstrecke auf die DFB-Schiedsrichter. Der High-Intensity-Test beinhaltete zehn kräftezehrende Runden mit jeweils vier Läufen - in Summe also 40 Läufe in vorgeschriebener Zeit. 75 Meter mussten in 15 Sekunden zurückgelegt werden, bevor eine Gehstrecke von 25 Metern folgte, für die sich höchstens 18 Sekunden Zeit gelassen werden durfte. Zehn Runden und viele Schweißperlen später war die Leistungsprüfung dann bestanden.
Die Unparteiischen Benjamin Brand, Manuel Gräfe, Bibiana Steinhaus und Sören Storks konnten krankheitsbedingt nicht an der Leistungsprüfung teilnehmen, Deniz Aytekin und Tobias Welz mussten während der Einheit leider verletzungsbedingt abbrechen. Für Fitnesscoach Dieter Antretter aber kein Grund zur Sorge, er zog ein positives Fazit: "Nach dem derzeitigen Stand haben alle gesunden und verletzungsfreien Schiedsrichter die Leistungsprüfung bestanden. Diejenigen, die heute nicht in der Lage beziehungsweise verletzt waren, haben Gelegenheit in etwa vier Wochen einen Wiederholungstest zu absolvieren, sodass vor dem Saisonstart das Leistungsbild bestätigt werden kann und die Schiedsrichter angesetzt werden können."
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