Konsequentes Handeln: Lob für Referee Pflaum
Was im Handball, Basketball und Eishockey seit Jahrzehnten nahezu problemlos funktioniert und längst etabliert ist, soll endlich auch den Fußball bereichern - zumindest in Bayern hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) seinen Referees klare und unmissverständliche Anweisungen mit auf den Weg gegeben, jedwede Unsportlichkeiten rigoros zu ahnden. Nach einem Foulspiel den Ball noch ein paar Meter weitertragen, um die Ausführung zu verzögern, wird seit der neuen Spielzeit beispielsweise nicht mehr toleriert, sondern mit Gelb bestraft. Nur eines von ganz vielen Beispielen, denen die Unparteiischen fortan konsequent begegnen werden. Wenn der Pfiff ertönt, hat der Ball liegen zu bleiben, einen Kommentar kann sich der Spieler zudem sparen. Fußball kann so einfach sein.
Der BFV hat vor dieser Spielzeit umfassend über das Vorgehen informiert und das Durchgreifen auch erklärt. "Am ersten Spieltag der Regionalliga Bayern hat das schon sehr gut funktioniert, trotzdem: Ein paar Gelbe Karten wird es noch brauchen, ehe sich alle an die Regeln, die in anderen Sportarten längst greifen, halten", sagt BFV-Präsident Rainer Koch, der bei der Regionalliga-Partie zwischen dem FC Schweinfurt 05 und dem TSV Aubstadt Schiedsrichter Markus Pflaum ein großes Kompliment aussprach.
Der hatte einen Akteur zunächst mit Gelb verwarnt, weil der den Ball nach einem Pfiff noch weggeschlagen hatte. Nur Augenblicke später führte derselbe Akteur einen Freistoß aus, obwohl der Referee noch die Mauer stellte. "Wer sich innerhalb von zwei Minuten zweimal nicht an die Regeln halten will, der muss dann eben postwendend mit Gelb-Rot vom Platz. Hart, aber gerecht - im Sinne des Fair Play, der Zuschauer und unserer Schiedsrichter, die es ohnehin schwer genug haben", sagte Koch.
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