Regensburger Schiedsrichter feierten grosses Jubiläum

Auf dem Platz sind die Regelhüter oft der Buhmann. In der Continental-Arena hatten sie Grund, sich selbst zu beglückwünschen. An einem Spieltag stehen in der Continental-Arena vier Schiedsrichter im Rampenlicht – diesmal waren dort über 100 Regelhüter. Denn die Schiedsrichtergruppe Regensburg feierte, am 06.07.2019, im VIP-Bereich der Continental-Arena ihr 100-jähriges Jubiläum und über 250 Gäste kamen. Obmann Peter Langensteiner hatte gemeinsam mit dem Festausschuss zu dieser Feier geladen. Neben den Regensburger Schiedsrichtern gratulierten auch Vertreter der Nachbargruppen, vom Bayerischen Fußballverband und aus der Politik.

 

Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer outete sich in ihrem Grußwort als „Fußballmama“. „Wenn die Eltern früher schon auf dem Platz über den Schiedsrichter geschimpft haben, fand ich das unter aller Sau“ sagte die Politikerin und sprach den Unparteiischen Mut zu. Auch Landrätin Tanja Schweiger fand lobende Worte für die Schiedsrichter. Es sei ein schwieriger Job, den die Männer mit der Pfeife auf dem Platz ausführen. „Herzlichen Glückwunsch zu 100 Jahren Schiedsrichtergruppe Regensburg“.

 

Zwischen den Reden sorgten die Volksmusiker vom Original Oberpfalz Duo für musikalische Unterhaltung. Für den Bayerischen Fußballverband gratulierten Bezirksvorsitzender Thomas Graml und Vizepräsident Jürgen Pfau, der die Festrede auf eine der größten Gruppen Bayerns hielt.

 

218 SR, die aktiv die Spiele leiten, umfasst die Gruppe aktuell, dazu kommen rund 200 Mitglieder, die nicht mehr mit der Pfeife auf dem Platz stehen.

Der höchste SR der Gruppe ist Eduard Beitinger, der in der Bundesliga als Schiedsrichter-Assistent und auch international eingesetzt wird. Auch er ließ es sich nicht nehmen, zur Feier in die Continental-Arena zu kommen.

 

Nach dem offiziellen Teil traten die Gstanzlsänger „Schmarrnkerl und Funkerl“ aus Kallmünz auf. Sie ließen es sich nicht nehmen, die Schiedsrichtergruppe ordentlich auf die Schippe zu nehmen. Später beschäftigten sie sich noch mit dem allgemeinen Phänomen der Schiedsrichterei: „Der Videobeweis ist der größte Scheiß“ stellten sie in ihrem Lied fest. Für die Regensburger Schiedsrichter ist dies aber kein Problem, denn 217 von 218 Unparteiischen der Gruppe müssen ohnehin ohne Videobeweis auskommen, wenn in den kommenden Wochen die Saison beginnt.

 

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