Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Manfred Kettler
In der Erlanger Heinrich-Lades-Halle hatte Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann die Aufgabe, mehrere Personen für ihren Dienst am Gemeinwohl auszuzeichnen. Unter ihnen war Manfred Kettler, Schiedsrichterobmann der Gruppe Erlangen. Der 65-Jährige freut sich sehr über diese Anerkennung seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit. "Ich freue mich darüber, dass unsere Arbeit als Schiedsrichter von der Politik und darüber hinaus gesehen und gewürdigt wird", so Manfred Kettler. "Fünf bis 15 Jahre will ich auf jeden Fall noch pfeifen, solange es die Gesundheit zulässt." Vielleicht läuft Manfred Kettler also auch noch mit 80 Jahren auf den Sportplätzen der Region mit der Pfeife im Mund herum.
Die Laudatio des Bayerischen Innen- und Sportministers Joachim Herrmann im Wortlaut:
Herr Kettler, Sie sind nach eigenen Aussagen „Schiedsrichter mit Leib und Seele“ und leiteten bereits seit frühen Jahren Fußballspiele bis zur Landesliga. Im Jahr 2013 übernahmen Sie zudem das Amt des Obmanns der Schiedsrichtergruppe Erlangen. Als „Neuling“ in der Funktion als Obmann sicherten Sie damals den Fortbestand der Gruppe, die kurz vor der Auflösung stand. Dank Ihres Einsatzes wurde die Schiedsrichtergruppe Erlangen zu einer echten Vorzeigegruppe in Mittelfranken.
Zu Ihren Aufgaben zählt unter anderem die Verteilung wichtiger Informationen innerhalb der Vereine sowie die Information aller Mannschaftsführer. Darüber hinaus stehen Sie als Obmann für Fragen der Spieler aller Art zur Verfügung. Sie organisieren Regelabende und dienen als Ansprechpartner im Verein für alle Regelfragen. Auch für die Einteilung und Schulung der Oberschiedsrichter sind Sie zuständig. Es ist stets Ihr Ziel, in jedem Verein mindestens eine Person mit fundierter Regelkenntnis zu wissen, um die Mannschaftswettkämpfe fair und regelgerecht zu gestalten. Bei der Ausschreibung und Durchführung von Vereinsmeisterschaften und Turnieren unterstützen Sie zudem tatkräftig.
Sie, lieber Herr Kettler, sind für Vereine, Schiedsrichter, Funktionäre und Politik zu einem sehr wichtigen Bindeglied geworden. Dies zeigte sich zum Beispiel anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Schiedsrichtergruppe Erlangen, bei dem ich als Bayerischer Sportminister die Schirmherrschaft übernehmen durfte. Sie und Ihr Team sind hervorragende Repräsentanten des Sports. Ihr Bekanntheitsgrad geht weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Gleiches gilt für die große Wertschätzung Ihrer Arbeit.
Darüber hinaus leben Sie den sozialen Gedanken und setzen sich neben Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Schiedsrichterobmann für sozial schwächere Menschen ein und unterstützen beispielsweise mit Sammlungen und Spenden schwer- und schwerstkranke Kinder. Schließlich leiten Sie Fußballturniere der Lebenshilfe, ohne jeglichen finanziellen Ausgleich hierfür.
Lieber Herr Kettler, Sie haben sich hohe Verdienste erworben. Mit Ihrem unermüdlichen Einsatz und Ihrem großen Fachwissen dienen Sie bereits seit Jahrzehnten als herausragendes Vorbild für Nachwuchsschiedsrichter. Aus diesem Grund ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen.
Bericht: Uwe Kellner / anpfiff.info
Bildquelle: Giulia Iannicelli / stmi.bayern.de
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