21 Schiri-Talente auf NLZ-Lehrgang des VSA gefordert

Lehrreiche und interessante Referate, die Spielbeobachtung eines Bundesligaspiels mit nachfolgendem Telefonat mit dem Schiedsrichter, ein gemeinsamer Kegelabend sowie diverse unterhaltsame Lehrgangs-Challenges als Teambuilding-Maßnahmen - neben dem obligatorischen Regel- und Konformitätstest sowie der körperlichen Leistungsprüfung wurde den 21 Schiri-Talenten aus den Bezirken ein aufregendes und nie langweiliges Programm beim VSA-/NLZ-Lehrgang in der Sportschule Oberhaching geboten.

 

Geleitet und organisiert wurde die dreitätige Veranstaltung von NLZ-Leiter Josef Maier samt seinen Mitstreitern VSA Tobias Baumann, Christoph Stühler und Steffen Brütting. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer*innen referierte Landesliga-Schiedsrichter Luca Schultze, der sich vor fast genau einem Jahr zuvor an gleicher Stelle befand, über seine Lehrgangserfahrung und die bisherige Zeit als Referee im Nachwuchsleistungszentrum. Der sympathische Münchner berichtete dabei nicht nur von Erfolgen, sondern auch von Rückschlägen in seiner noch jungen Karriere.

 

Anschließend wurde es für die Schiedsrichter*innen zum ersten Mal ernst, denn der Regel- und Konformitätstest stand auf der Agenda. Zur Überraschung aller mussten die Antworten über das Smartphone abgegeben werden, was sich aber als positive Errungenschaft herausstellte.

 

Danach war Michael Völk am Zug, der unter anderem über die Erwartungshaltung des VSA an die NLZ-Schiedsrichter*innen sprach und auch interne Prozesse und Vorgaben erläuterte. In einem impulsiven und mitreißenden Vortrag referierte anschließend VSA Tobias Baumann über den Umgang mit Druck, dem man sich als Unparteiischer selbst auferlegt oder von anderer Stelle aufgetragen bekommt. Zudem gab der ehemalige Regionalliga-Referee wertvolle Tipps bezüglich der Selbstreflexion als Schiedsrichter an die jungen Teilnehmer*innen weiter.

 

Als Abschluss des ersten Tages wurde gemeinsam das Bundesligaspiel Hoffenheim gegen Dortmund unter die Lupe genommen. Zu diesem Spiel bekamen die Schiedsrichter*innen den Auftrag, spielrelevante Einzelszenen zu analysieren.

 

Der nächste Tag begann mit einem Referat von Steffen Brütting zum Thema Spielvorbereitung und Team-Absprache. Die Teilnehmer*innen erhielten einige Ratschläge für ihre eigenen Spielvorbereitungen, welche elementar für eine erfolgreiche Spielleitung sind. Zunächst wurde allerdings mit Florian Badstübner der Schiedsrichter des Vortragspiels angerufen. Ein absolutes Highlight für alle Anwesenden, denn sie konnten dem Bundesliga-Referee Fragen zu seinen Entscheidungen stellen.

 

Danach folgte die körperliche Leistungsprüfung auf dem Rasenplatz. Bei besten Platz- und Wetterbedingungen war sie dennoch eine Herausforderung für viele Talente. Nach dem Mittagessen sprach VSA und Headcoach Simon Marx über Erfolge und Misserfolge im Schiedsrichter-Geschäft. Er erklärte den aufmerksamen Zuhörer*innen, dass sich im Rahmen unseres geliebten Hobbys immer wieder Türen in alle Richtungen öffnen können - manche früher, andere später.

 

Christoph Stühler informierte die Teilnehmer im danach folgenden Referat über unterschiede Arten von „Bankpersonal“ und den Umgang mit ihnen. Außerdem gab er den Talenten hilfreiche Tipps für die Tätigkeit als Schiedsrichter-Assistent. Nicht vernachlässigt werden dürfen die zweckdienlichen Beiträge von Josef Maier, der immer wieder zwischen den Vorträgen und Pausen Themen wie Vorteilsauslegung ansprach und allgemeine Tipps zur Spielleitung gab.

 

Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Kegelabend abgerundet, der allen Teilnehmer*innen sehr viel Spaß bereitete - vor allem dem NLZ-Team, das beim „Hausnummernschießen“ nach vier gespielten Runden die verdienten Sieger des Abends waren.

 

Am letzten Tag konnten die Schiri-Talente aus den Bezirken dann noch live miterleben, wie Online-Meetings im Nachwuchsleistungszentrum abgehalten werden, ehe nach einer kurzen Pause die Ergebnisse des Lehrgangs veröffentlicht wurden. Als Lehrgangsbeste wurden Anton Muthig, Sascha Thiemann und Noan Jürries besonders ausgezeichnet.

 

Nach dem gemeinsamen Lehrgangsfazit der Teilnehmer*innen und des NLZ-Teams traten alle die Heimreise an - durchaus geprägt von drei kurzweiligen, lehrreichen, aber auch anstrengenden Tagen.