Volles Haus bei der Adventfeier der Gruppe Pfaffenhofen

Sehr gut besucht war die traditionelle Adventfeier der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen im V-Heim Schweitenkirchen. Als Höhepunkt der Veranstaltung darf sicherlich die Ehrung langjähriger und verdienter Unparteiischer genannt werden. Der frühere stellvertretende Obmann und Einteiler Andreas Wittig erhielt im feierlichen Rahmen für 40-jährige Schiedsrichtertätigkeit die Verbandsehrenmedaille in Silber. In einem ausführlichen Jahresrückblick würdigte das aktuelle Führungsgremium der Gruppe vor allem die Leistungen des ehemaligen Obmannes Wolfgang Inderwies.

Es war alles etwas anders als bisher, und dennoch eine gelungene Veranstaltung bei dem Pfaffenhofener Schiris: Der amtierende Obmann Michael Seidl konnte wegen eines längst gebuchten Urlaubes nicht anwesend sein, grüßte jedoch zweimal mit einem kurzweiligen Videoclip aus der Karibik - aus technischen Gründen vor der Feier aufgezeichnet. Der ziemlich frischgebackene Bezirks-Schiedsrichter-Obmann Daniel Maurer lobte in seinem Grußwort die sehr positive Zusammenarbeit mit der Gruppe Pfaffenhofen und stellte heraus, dass Max Rottenwaller an die Verbandsliste (Landesliga) herangeführt würde. Rottenwaller ist übrigens das erste Pfaffenhofener Eigengewächs, das seit dem Jahr 1999 wieder einmal ein Landesligaspiel leiten durfte, damals war Marc Elstner der letzte Pfaffenhofener Landeligaschiri. Nach 25 Jahren besteht also Hoffnung, dass der Bann gebrochen ist, und auch ein Pfaffenhofener Unparteiischer wieder mal den Sprung auf die Verbandsliste schaffen könnte. Livemusik gab es auf der Adventfeier diesmal nicht, dafür einen ausführlichen Jahresrückblick mit einem lustigen Bildervideo. Ein neuer Nikolaus (Marcel Poppe), ein gemeinsames Essen und eine Tombola komplettierten das abendfüllende Programm. Die Funktionärscrew mit Fabian Anders (stellvertretender Obmann), Niklas Großmann (Lehrwart), Derya Gleisenberg und Danny Docter (beide stellvertretende Lehrwarte) moderierte die Veranstaltung souverän. Ein besonderes Lob erhielt der ehemalige Obmann Wolfgang Inderwies vom Führungsquartett: "Im Rückblick und in der Vorbereitung der Adventfeier sehen wir erst, was Du alles geleistet hast!"

Schließlich wurden etliche Schiedsrichterkameraden für langjährige Treue oder besondere Leistungen ausgezeichnet. So erhielten Lucas Brockmann (FC Schweitenkirchen),  Alexander Kneidl (FC Geisenfeld), Murat Daka (TSV 1862 Abensberg), Hendric Fechner (MBB SG Manching) und der stellvertretende Obmann Fabian Anders (FC Geisenfeld) die Ehrennadel der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen in Bronze für 10jährige Zugehörigkeit zum Schiedsrichterwesen. Für 15-jährige Treue wurden Georg Drexler (SV Geroldshausen), Markus Fraunhofer (TSV Paunzhausen), René Haucke (TSV Jetzendorf), Werner Thorwarth (FC Geisenfeld), Alexandra Wagner (FC Rockolding), Tobias Weber (VfB Pörnbach), Tobias Langenegger (SpVgg Steinkirchen) und Patrick Schaßberger (SV Ilmmünster) mit der silbernen Ehrennadel der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen ausgezeichnet. Bereits seit 20 Jahren Schiedsrichter sind Albert Breitsameter (SpVgg Steinkirchen) und Danny Docter (TSV Jetzendorf), sie erhielten das BFV-Verbandsehrenzeichen in Silber. Das Bezirksehrenzeichen für 25 Jahre bekamen Siegfried Eichhorn (SC 1967 Mühlried), Matthias Griebler (SpVgg Steinkirchen), Florian Spira (SV Ilmmünster) und Michael Sterr (BC Uttenhofen). Das Verbandsehrenzeichen in Gold für 30 Jahre wurde an den V-Heim-Wirt Peter Summerer (FC Schweitenkirchen) sowie an Andreas Pirstadt (SC Pfaffenhofen) und Herbert Zimmermann (SpVgg Langenbruck) verliehen. Für 40-jährige Schiedsrichtertätigkeit erhielt schließlich Andreas Wittig (FSV Pfaffenhofen) die Verbands-Ehrenmedaille in Silber. Wittig war in den 1990er-Jahren zur Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen gekommen und hatte von 2002 bis 2006 das Amt des stellvertretenden Obmannes und Einteilers inne.

Reinhard Volnhals (VfB Pörnbach) wurde als "Spiele-König" geehrt, er hatte wie im Vorjahr auch in 2024 die meisten Einsätze absolviert. Max Rottenwaller (SV Ilmmünster) erhielt für besonders engagierte Leistungen die "Goldene Pfeife". Nach den Ehrungen stattete der Heilige Nikolaus den Pfaffenhofener Schiris seinen Besuch ab und wusste einige Anekdoten zu berichten, bevor der Abend mit geselligen Gesprächen ausklang.

Die nächste Schiedsrichterausbildung ist übrigens bereits terminiert, der Kurs findet am 7., 8., 15. und 16. Februar 2025 im Sportheim des SV Fahlenbach statt. Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 12 Jahren, Einsatzmöglichkeit am Wochenende und Einsatzbereitschaft zu mindestens 15 Spielen pro Jahr. Der Neulingskurs wendet sich gleichermaßen an Männer (Jungen) und Frauen (Mädchen). Zum Einstieg erhält jeder Schiedsrichter-Neuling eine Schiedsrichter-Erstausstattung (Trikot, Hose, Strümpfe, "Handwerkszeug"), zudem wird jeder Neuling bei seinen ersten drei Einsätzen von einem erfahrenen Unparteiischen begleitet und gecoacht. Die Spielleitungen werden mit Aufwandsentschädigungen zwischen 30 und 50 Euro zuzüglich Fahrtspesen vergütet, für Schüler wäre das eine ideale Aufbesserung zum Taschengeld. Außerdem haben geprüfte Fußballschiedsrichter kostenlosen Eintritt zu allen Fußballspielen im Bundesgebiet, also auch zur Bundesliga. Bei entsprechender Eignung ist ein Aufstieg in höhere Leistungsklassen möglich. Anmeldungen nimmt Lehrwart Niklas Großmann unter Tel. 0157/35720014 oder E-Mail niklas.grossmann@gmx.de entgegen.

Im Bild, von links: Andreas Wittig (FSV Pfaffenhofen, 40 Jahre Schiedsrichter), Reinhard Volnhals (VfB Pörnbach, "Spiele-König"), Alexandra Wagner (FC Rockolding, 15 Jahre), stellvertretender Obmann Fabian Anders (FC Geisenfeld, 10 Jahre), Albert Breitsameter (SpVgg Steinkirchen, 20 Jahre), stellvertretender Lehrwart Danny Docter (TSV Jetzendorf, 20 Jahre), stellvertretender Lehrwart Derya Gleisenberg, René Haucke (TSV Jetzendorf, 15 Jahre), Max Rottenwaller (SV Ilmmünster, "Goldene Pfeife" für besondere Leistungen), Markus Fraunhofer (TSV Paunzhausen, 15 Jahre), Georg Drexler (SV Geroldshausen, 15 Jahre), Werner Thorwarth (FC Geisenfeld, 15 Jahre) und Tobias Weber (VfB Pörnbach, 15 Jahre).

Foto: Wolfgang Inderwies